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Moses Steinmann, died 14 MRT 1933 Burgsteinfurt, Duitsland, occupation: Koopman
Married 15 Jul 1888 to:
Amalia Hirsch, alias: Malchen Hirsch, birth 31 Jan 1865 Burgsteinfurt, Duitsland, died 21 Jun 1938 Dortmund, Duitsland, daughter of Hirsch Hirsch and Hannchen Meijer
Documentatie:
https://www.facebook.com/stolpersteineburgsteinfurt/posts/705867482852758

NIG nr. 65 (?): 23-1-42 Het gezin van Moritz Zacharias nog steeds bij de dochter, mevrouw Steinman in huis. Ze ontvangen nu 12,60 steun en 1,50 kolengeld. De heer Zacharias zegt dat zijn schoonzoon, de heer Steinman, ook niet meer zo zeer al s vroeger door zijn broer en neef [er komt in Dev. verder geen Steinmann voor, dus hier zullen de broer en neef van Zacharias bedoeld zijn] gesteund wordt. Uit deze brief valt op te maken dat Steinman het niet breed had, al ontving deze geen steu n van de Joodse Raad, maar van de broer en de neef van zijn schoonvader. Waarom Zacharias zelf niet door deze verwanten gesteund wordt, is niet duidelijk.


Documentatie Burgsteinfurt:
http://stolpersteine-steinfurt.de/dokumentationen/dokumentation-burgsteinfurt/14/
Familien Julius und Karl Steinmann, Markt 1

Julius (*1888 in Burgsteinfurt) war der čalteste Sohn des Steinfurter Geschaeftsmannes Moses Steinmann (*1864) und seiner Ehefrau Amalie, geb. Hirsch (*1865). Julius hatte 5 Brueder: Willy (*1893) Hugo (*1894), Karl (s. dort), Erich (*1898) und Pa ul (*1901) und 2 Schwestern: Henny (*1890) und Erna (*1899). Abgesehen von Hugo, der schon zweieinhalb Monate nach seiner Geburt starb, haben alle Steinmann-Kinder die jčudische Volksschule in Burgsteinfurt besucht, und Julius, Karl, Erich und Pau l waren alle kurzzeitig am Gymnasium Arnoldinum, haben die Schule aber vorzeitig verlassen und gegebenenfalls jeweils den Schulabschluss an der juedischen Volksschule gemacht.

Moses Steinmann hatte vor seiner Heirat seine Dienstzeit beim preuĎischen Militčar absolviert und war Mitglied des Kriegervereins von Burgsteinfurt. Seine Soehne Julius, Willy, Karl und Erich haben aktiv am Ersten Weltkrieg teilgenommen: Willy is t schon 1915 in Frankreich gefallen. Julius und Karl wurden mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet, und auch Erich hatte den Krieg čuberlebt; nur Paul nahm, vermutlich aus Altersgrčunden, nicht aktiv am Krieg teil.

Nach dem Krieg war Julius Geschaeftsfuehrer des vaeterlichen Geschčafts, M. Steinmann, Burgsteinfurt i. W, geworden. Er heiratete Henriette van Gelder aus Hengelo und bekam mit ihr die Sčohne Kurt (s.u.) und Manfred (s.u.).

Spaetestens am 1. April 1933, am Tag des so genannten Judenboykotts, erlebten die Steinmanns in Burgsteinfurt, dass sie in dem kleinen Stčadtchen nicht mehr erwčunscht waren. Das duerfte der Grund dafčur gewesen sein, dass Henriette schon im Ma i 1933 mit den beiden Soehne nach Hengelo floh, weil sie sich und ihre Sčohne in den Niederlanden vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten geschčutzt fčuhlte, und Julius ist ihnen am 1. August 1933 gefolgt. Sie hatten sich jedoch, wie viel e andere Juden, getčauscht:

Nach dem 1. Juli 1942 wurde die Familie Julius Steinmann, vermutlich, ueber Kamp Westerbork in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und dort wurden alle am 21. Mai 1943 ermordet.

Henny, Karl, Erich, Erna und Paul Steinmann waren nach dem Ersten Weltkrieg, wie viele andere Buerger Burgsteinfurts auch, ins Ruhrgebiet gezogen, um dort ihr Glueck zu machen.

Karl hatte beim Kaufhaus Althoff in Essen (seit 1920 mit der Rudolf-Karstatt-AG fusioniert) eine Stelle gefunden, auf der er bis zum Abteilungsleiter aufstieg; er hatte seine Frau Rosalie, geb. Cohen (s. dort) aus Bonn, kennen gelernt und wohnt e mit ihr und dem Sohn Willi (*1923) in Essen.

Ab Ende der 1920er Jahre wohnten sie in Bottrop, von wo aus sie Anfang der 1930er Jahre ins elterliche Haus nach Burgsteinfurt zogen; dort besuchte Willi ab 1933 die juedische Volksschule. Karl versuchte nach dem Tod des Vaters im Mčarz 1933 un d der Flucht der Familie seines Bruders Julius (s. dort) das včaterliche Geschčaft zusammen mit seiner Mutter weiter zu fčuhren, was angesichts der rapiden Verschlechterung der Lebensverhaeltnisse der jčudischen Buerger auch in Burgsteinfurt nich t gelingen konnte. Im Juni 1936 kam die Tochter Hannelore (s.u.) in Burgsteinfurt zur Welt und Sohn Willi feierte im Oktober 1936 in der Burgsteinfurter Synagoge seine Bar Mizwah. Ende 1936 war Mutter Amalie gezwungen, das Haus zu verkaufen. Di e čUbergabe an die neuen Besitzer war auf den 1. Maerz 1937 festgelegt, wobei der Kaufvertrag fčur Amalie Steinmann noch bis 1. Mčarz 1940 Wohnrecht auf einige Zimmer vorsah. Karl und seine Familie aber hatten ausziehen mčussen.

Im Jahr 1937 soll Karl Drohbriefe geschickt haben, um 2000 Mark zu erpressen; zuerst an Alfred Wertheim, Burgsteinfurt (s.o. bei Ursula Wertheim) und wenig spčater an Moritz Hertz, Borghorst. Nach dem zweiten Drohbrief wurde er am 13. September 19 37 von der Burgsteinfurter Polizei angeblich dieses Verbrechens ueberfuehrt und im Dezember 1937 von einem Gericht in Muenster zu einer Gefčangnisstrafe von 18 Monaten verurteilt. Die betreffenden Gerichtsakten sind zwar nicht auffindbar, aber ei n Lebenszeichen von Karl ist tatsčachlich erst anderthalb Jahre spaeter wieder nachweisbar. Die wirtschaftliche Existenz der Familie Karl Steinmann und seiner Mutter Amalie in Burgsteinfurt war Ende 1937 in jedem Fall ruiniert, und nun verli eĎen die Steinmanns fčur immer Burgsteinfurt: Vater Karl ging ins Gefaengnis (wo er inhaftiert war, ist aber auch nicht aktenkundig). Sohn Willi brachte Ende Oktober oder Anfang November bei Nacht und Nebel seine kleine Schwester Hannelore mit de m Fahrrad čuber die Grenze in ein niederlaendisches Kloster; von November 1937 bis April 1939 war er in mehreren Hachscharah-Lagern in Berlin und Brandenburg, wo er sich auf die Ausreise nach Palaestina vorbereitete, die er im April 1939 antrat . Seine GroĎmutter Amalie zog Anfang Dezember 1937 zur Familie ihrer aeltesten Tochter, Henny Steinweg, geb. Steinmann, in Dortmund-Wickede, wo sie im Juni 1938 gestorben ist.

Mutter Rosalie zog im Dezember 1938 nach Koeln. Im Februar 1939 verkaufte sie die letzte Immobilie der Steinmanns in Burgsteinfurt, einen Lagerplatz mit Schuppen, vermutlich, um mit dem Verkaufserlčos die Auswanderung von Willi nach Palčastin a zu finanzieren. Im Juli 1939 fand sich ihr Mann Karl bei Rosalie Steinmann in Koeln ein. Einer Postkarte, die er am 19. November 1939 an seinen Bruder Erich geschrieben hat, der sich mit seiner Frau in Shanghai befand, auf dem Weg in die USA, is t zu entnehmen, dass Karl in Koeln Arbeit gefunden hatte und dass sie nicht an eine Auswanderung denken koennten. Im Jahre 1940 veranlassten allerdings beunruhigende Nachrichten čuber die Behandlung der Tochter in dem niederlaendischen Kloster di e Eltern, Hannelore zu sich nach Koeln zu holen.

Henny Steinweg, seit 1938 verwitwet, floh im Oktober 1941 ueber Kuba in die USA. Sie starb im Dezember 1958 in New York.

Erich Steinmann und seine Frau fanden von Shanghai aus ebenfalls in die USA, wo sie sich in Philadelphia niederlieĎen. Nach dem Tod seiner Frau Mathilde im Jahre 1962 kam Erich 1967 aus den USA nach Deutschland und wohnte bei seinem Neffen Will i Steinmann, der schon 1964 mit Frau und Tochter aus Israel nach Essen zurčuckgekehrt war. Erich Steinmann starb Jahre 1975 in Essen, sein Neffe Willi im Jahre 1987.

Erna Schoenemannn, geb. Steinmann, die juengste Tochter von Moses und Amalie Steinmann hatte den Bruder von Erichs Frau, Alfred Schoenemann aus Padberg, geheiratet, mit dem sie nach Dortmund gezogen war; sie hatten eine Tochter, Elfriede (*1923) . Alle drei wurden am 29. Juli 1942 von Dortmund in das KZ Theresienstadt deportiert, wo Ernas Mann Alfred ermordet wurde. Sie selbst und ihre Tochter wurden von Theresienstadt noch am 9. Oktober 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz weiter depo rtiert und dort wenig spaeter ermordet.

Paul Steinmann schlieĎlich, juengstes der Steinmannkinder, war mit seiner Frau Margarete, geb. Zacharias aus Dortmund (*1904), nach der Reichspogromnacht nach Deventer in die Niederlande geflohen. Nach dem 1. Juli 1942 wurden sie via Kamp Westerbo rk ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert, wo sie im September, bzw. November 1943 ermordet wurden.

Karl Steinmann, seine Frau Rosalie und ihre Tochter Hannelore wurden am 20. Juli 1942 vom Bahnhof Koeln-Deutz nach Minsk deportiert und am 24. Juli 1942 im benachbarten Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet.
1) Julius Steinmann, birth 5 Nov 1888 Burgsteinfurt, Duitsland, died 21 MEI 1943 Sobibor, Polen, occupation: Koopman to:
Henriette van Gelder, birth 19 Dec 1901 Hengelo, died 21 MEI 1943 Sobibor, Polen, daughter of Carel van Gelder and Sientje Mogendorff
2) Paul Steinmann, birth 4 MRT 1901 Burgsteinfurt, Duitsland, died 24 Nov 1943 Auschwitz, Polen
Actie '41 vlgs. Richtlijnen Geen bedrag ingevuld
Bijdragen '42 - '43 Fiat (geen bedrag ingevuld)

Komt niet als gezinshoofd voor in de gezinskaarten in het SAD.

Eind augustus moest Paul Steinmann naar kamp Hummelo. (SAD, Politiearchief nr. 843, doos 502)

Documentatie:
http://www.arnoldinum.de/arnoldinum/files/stolpersteine_herhaus_25_02_2014.pdf
Place (family): Hoge Hondstraat 3, Deventer, Brinkgreverweg 89 to:
Margarete Zacharias, alias: Marga, birth 27 Nov 1904 Dortmund, Duitsland, died 17 Sep 1943 Auschwitz, Polen, daughter of Israel Moritz Zacharias and Sara Friederike Meier
Andere huisgenoten:
Ouders van Margarete: Israel Moritz Zacharias en Sara Friederike Meier

Steinmann en zijn vrouw waren Joodse vluchtelingen uit Duitsland. Zij werden op 6-5-1939 door de Deventer vreemdelingenpolitie geregistreerd als logÔes bij Julius Simon. Zij kwamen op dat moment uit Hengelo. Hun verblijfsvergunning moest om de paa r maanden verlengd worden. (SAD, politie Deventer inv.nr. 869)
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